Entschleunigung, Naturverbundenheit und Unabhängigkeit. Hausboot-Ferien eröffnen Ihnen neue, spannende Perspektiven. Die Beliebtheit des gemütlichen „Dahinschipperns“ auf dem mobilen Apartment ist die letzten Jahre kontinuierlich gestiegen. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, den Charme eines Hausboots zu entdecken, sieht sich schnell mal mit einer etwas neuartigen Urlaubsplanung konfrontiert. Kein Wunder also, dass vor dem Reiseantritt die ein oder andere Frage aufkommen kann, welche zuvor noch keine Rolle gespielt hat.
Auf Basis häufig gestellter Fragen unserer Kunden haben wir für Sie eine Übersicht zu elementaren „Must-Knows“ zusammengestellt, damit Ihre Zeit auf dem Hausboot reibungslos und bestens vorbereitet ablaufen kann. „Benötige ich einen Bootsführerschein?“, „Kann man eigene Fahrräder mitbringen?“ und „Welche Versicherungsrichtlinien gilt es zu berücksichtigen?“ Diese und weitere wichtige Fragen beleuchtet Click&Boat im Folgenden. Erhalten Sie wertvolle Informationen für Ihr fantastisches Reiseerlebnis an Bord eines Hausbootes!
Vor der Buchungsanfrage
Wie lange beträgt die übliche Mietdauer?
Wenn Sie den Zeitrahmen für die bevorstehenden Ferien kalkulieren möchten, sollten Sie im Regelfall für Hausboote von einem wochenweise angebotenen Miet-Modell ausgehen. Der 7-Tage-Turnus bietet vor allem Planungssicherheit und gute Koordinationssteuerung. Vereinzelt kann es allerdings auch kürzere Reiseangebote geben.
Benötige ich einen Bootsführerschein?
In Deutschland sind Boote bis 15 PS führerscheinfrei, für größere Motorleistung benötigen Sie einen Sportbootführerschein. Alternativ gibt es in Regionen wie zum Beispiel rund um die erlebnisreiche Müritz die Möglichkeit eines sogenannten Charterscheins. Dieser ist eine durch den Vermieter durchgeführte praktische und theoretische Einweisung, welche Sie für den Charterzeitraum zum Führen von Booten mit Motorleistungen von mehr als 15 PS berechtigt.
Welche Versicherungsrichtlinien gilt es zu berücksichtigen?
Viele angebotene Hausboote sind über den Vermieter vollkaskoversichert. Der maximale Selbstbehalt entspricht der Summe der zu zahlenden Kaution. Selbstverständlich kann zusätzlich eine Reiserücktritts- oder Kautionsversicherung (direkt über Click&Boat) mit abgeschlossen werden. Damit Sie nach der Buchung auch während Ihrer Reise stets den Überblick behalten, lesen Sie sich gerne den ADAC-Ratgeber über die 10 Tipps für den Urlaub auf dem Hausboot durch.
Sind Haustiere an Bord eines Hausboots erlaubt?
Hier kommt es individuell auf die Regularien der Vermieter an. Auf der Mehrheit der angebotenen Hausboote sind Haustiere gestattet. Hinzukommend sollten sie eine Reinigungsgebühr zwischen 40 und 60 Euro einkalkulieren. Wer noch mehr über die Ferien auf dem Wasser mit unserem liebsten Vierbeiner erfahren möchte, sollte sich auf jeden Fall unseren Beitrag über einen Hausbooturlaub mit Hund nicht entgehen lassen!
Vor der Anreise
Wie sieht es mit Parkmöglichkeiten am Abfahrtsort aus?
Seien Sie beruhigt! Im oder um den entsprechenden Hafen finden Sie generell kostenfreie Parkgelegenheiten. Abgeschlossene beziehungsweise gesicherte Parkflächen können an ausgewählten Destinationen teilweise auch hinzugebucht werden.
Welche Ausstattung findet man auf einem Hausboot?
Sie können mit einer vollen Küchenausstattung sowie bereitgestellten Reinigungsutensilien rechnen. Bettwäsche muss im Regelfall extra angefragt werden, wofür circa 15 Euro anfallen. Alternativ besteht ebenfalls die Möglichkeit, eigene Bettwäsche mit an Bord zu bringen. Wasserkarten und lokale Reiseführer liefern hilfreiche Informationen auf Ihrer Route, mit denen Sie sich einfach und sicher in der Umgebung orientieren können.
Können eigene Fahrräder mitgenommen werden?
Da ein Hausboot vor allem durch seine Geräumigkeit und ausreichend Bewegungsfläche besticht, ist die Fahrradmitnahme grundsätzlich immer möglich. Gerade wenn Sie die umliegende Naturlandschaft mal etwas genauer erkunden möchten, sind die Zweiräder ein echter Vorteil. Hier bietet sich idealerweise ein Hausbooturlaub in den Niederlanden an, um die malerische Landschaft im Land der Tulpen zu entdecken. Vor Ort gibt es häufig auch einen angebotenen Fahrradverleih.
Während der Hausboot-Ferien
Was muss beim Anlegen beachtet werden?
Die Häfen sind grundsätzlich nicht reservierbar, was bedeutet, dass die Liegeplätze nach dem Prinzip des „First come – first serve“ vergeben werden. Ankern ist im Allgemeinen überall möglich, sofern explizite Verbote nicht ausgesprochen sind. Dies ist vor allem in besonderen ökologischen Regionen wie Vogelschutzzonen der Fall.
Wie gestaltet sich die Abwicklung für den Spritverbrauch?
Der Treibstoff wird am Ende Ihrer Hausboot-Ferien abgerechnet. Natürlich hängt der Verbrauch individuell eines jeden Bootstyps ab, jedoch können Sie bei einer einwöchigen Fahrt davon ausgehen, dass das Auftanken während des Aufenthaltes nicht erforderlich ist. 100-250 € in Abhängigkeit des Bootes sollten für den wöchentlichen Spritverbrauch erwartet werden. Bei manchen Modellen variieren die Preise teilweise stärker, wenn die Vermieter nach Betriebsstunden abrechnen und dabei auch den Verschleiß mit einbeziehen.
Wie läuft die Rückgabe des Bootes ab?
Treffen Sie, wie nach Buchungsdaten vereinbart, pünktlich im entsprechenden Zielhafen ein. Normalerweise sollten die Räumlichkeiten besenrein hinterlassen werden. Nehmen Sie Ihren Müll ebenfalls von Bord und entsorgen Sie diesen in entsprechenden Mülltrennstationen. Nach der Rückgabe werden die Hausboote von Reinigungskräften hygienisch grundgereinigt.
Wir hoffen, dass Sie mit diesen Informationen rund um einen bevorstehenden Hausboot-Urlaub neue Erkenntnisse gewinnen konnten und wünschen Ihnen viel Spaß an Bord!