Wenn Sie sich schon einmal mit dem Segeln beschäftigt haben, waren Sie mit Sicherheit auch überfordert von der Menge an Fachbegriffen, die beinahe wie Vokabeln gelernt werden müssen. Denn das Seglerlatein scheint auf den ersten Blick beinahe wie eine eigene Sprache! Doch geben Sie nicht auf – Aller Anfang ist schwer, aber sobald Sie selbst an Bord sind, werden Sie die Begriffe schnell lernen!
Damit Sie für Ihren nächsten Segeltörn bestens gerüstet sind, verraten wir Ihnen in unserem Guide die wichtigsten Fachbegriffe zum Segeln.
Rund ums Boot
Backbord – Links (in Fahrtrichtung), rot markiert.
Steuerbord – Rechts (in Fahrtrichtung), grün markiert.
Achtern – Hinten.
Bug – Der vordere Teil des Bootes.
Heck – Der hintere Teil des Bootes.
Kiel – Die Grundstruktur des Bootes, die an der Unterseite vom Bug bis zum Heck reicht.
Koje – Schlafplatz an Bord.
Kombüse – Die Küche des Bootes.
Salon – Der Wohnbereich des Bootes unter Deck.
Niedergang – Treppe vom Cockpit unter Deck.
Takelage/Rigg – Bezeichnung für alles, was in die Höhe ragt – Also Mast, Seile etc.
Mast – Senkrechte Aluvorrichtung, an denen die Segel befestigt werden.
Masttopp – Das obere Ende des Mastes. Häufig sind hier ein Blitzableiter, eine Funkantenne, ein Radarreflektor und ein Verklicker zum Ablesen der Windrichtung angebracht.
Baum – Vom Mast aus horizontal verlaufendes Längsholz (heutzutage meist aus Alu), an dem das Großsegel befestigt ist
Großsegel – Auch Hauptsegel genannt, das größte Segel. Am Mast und am Baum befestigt
Vorsegel – Kleineres Segel, das vorne am Mast befestigt ist. Verbreitet sind Genua oder Fock.
Spinnaker – Großes Segel vorne am Schiff, das bei achterlichem Wind gesetzt wird.
Fallen – Seile, die zum Herunterlassen bzw. Hochziehen der Segel dienen
Vorstag – Stahlseil, das den Mast hält und vom Mast bis zum Bug gespannt ist.
Achterstag – Das gleiche Prinzip wie der Vorstag, jedoch vom Mast bis zum Heck gespannt.
Wanten – Stahlseile, die vom Mast in Richtung Steuerbord und Backbord gespannt sind.
Schoten – Seile, mit denen die Segel eingestellt werden (Fieren oder dicht holen).
Pütz – Eimer mit angeknotetem Seil.
Fender – Seitlich am Boot befestigte Kunststoffkörper, die als Polster z.B. zu Hafenmauern dienen.
Dinghy – Kleines Beiboot, das oft für Landgänge genutzt wird.
Die wichtigsten Manöver
Ab- und Anlegen – Der allererste Schritt jedes Segeltörns! Das An- und Ablegen sind die grundlegenden Manöver.
Anluven – Das Boot mit dem Bug in den Wind drehen.
Abfallen – Das Boot mit dem Bug vom Wind wegdrehen.
Kreuzen – Zick-Zack-Kurs, mit dem gegen den Wind angefahren wird.
Fieren – Langsames Nachlassen der Schot. Das Segel öffnet sich.
Dichtholen – Anziehen der Schot, wenn das Segel flattert („killt“). Das Segel wird flacher.
Reffen – Verkleinern der Segelfläche des Großsegels bei viel Wind. Hierzu wird das Boot in den Wind gedreht und das Segel in den Mast aufgerollt.
Krängen – Das Boot wird vom Wind in Schieflage (Krängung) gedrückt.
Halse – Manöver zum Wenden, bei dem das Heck des Bootes durch den Wind dreht.
Wende – Wendemanöver, bei dem der Bug des Bootes durch den Wind dreht.
Segelbedingungen
Beaufort – Skala von 1-12 zum Messen der Windgeschwindigkeiten.
Lee – Richtung, in die der Wind weht.
Luv – Richtung, aus der der Wind weht.
Ablandiger Wind – Wind, der von Land in Richtung Wasser weht.
Auflandiger Wind – Wind, der vom Wasser in Richtung Land weht.
Knoten – Geschwindigkeitsangabe. 1 Knoten = 1 Seemeile/Stunde, also etwa 1,8 km.
Untiefe – Stelle, an der das Wasser flacher als gewöhnlich ist, z.B. durch eine Sandbank.
Sie können sich die Fachbegriffe zum Segeln nur schwer merken? Die beste Art des Vokabellernens ist es, selbst an Bord zu gehen und den Segelsport hautnah kennenzulernen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Segeltörn in Italien?
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